Von links nach rechts: Volker Detje, Dirk Thies, Ulf Voigts, Klaus Wirth, Stefan Grün, Guido Dieckmann, Doris Walleit, Corinna Brand © Geschäftsstelle Regionalforum Unterweser
Mit dem zentralen Verkehrsinfrastrukturprojekt „Hafentunnel Cherbourger Straße“ wird eine leistungsstarke Verkehrsanbindung des Überseehafens und der hafennahen Gewerbegebiete an die Autobahn A27 sichergestellt. Bei einer Begehung der Hafentunnelbaustelle im Sommer 2018 konnten die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Nachbarschaftliche Wirtschaftsförderung“ interessante Einblicke in das Bauprojekt gewinnen.
Der Projektleiter Dirk Thies erläuterte den TeilnehmerInnen die Bauweise der Tunnel-trasse. Beim Hafentunnel handelt es sich um einen oberflächennahen, in offener Bauweise errichteten Tunnel, der als sogenannter „offener Trog“ mit je einer Nord- und Südröhre gebaut wird. Bei der Trogbauweise wird für die Tunnelführung in einer lang gestreckten Baugrube Erdreich in einzelnen Bauabschnitten ausgehoben und mit einer Betonsohle versehen. Betonwände stabilisieren die Seiten. Abschließend werden die offenen Röhren mit einer Abdeckung versehen.
Das Projekt Hafentunnel bringt nach Fertigstellung auch für die AnwohnerInnen im Bereich der Cherbourger Straße hinsichtlich Lärm und Luftschadstoffe deutliche Verbesserungen.
Fast die Hälfte der rund zwei Kilometer langen Betonröhre ist bereits im Rohbau fertig. Im Jahr 2020 soll der der Tunnel für den Verkehr freigegeben werden.